
„Inakzeptabel, wenn Ministerinnen sich mit diesen verklebten Leuten solidarisieren“
Die Welt
Immer wieder werden Aktivisten der „Letzten Generation“ in Berlin von Polizisten abgeführt. Meist kommen sie jedoch gleich wieder frei. Die Hauptstadt sei „das reinste Wohlfühl-Biotop für Straßenblockierer“, klagen Polizisten. Verantwortlich sei die Regierung.
Für die Beamten der Berliner Polizei ist es das immer gleiche Katz-und-Maus-Spiel. In der Hauptstadt blockieren Aktivisten von der „Letzten Generation“ eine Straße, kleben sich fest und verursachen enorme Staus. Die Polizei rückt an, löst die Blockaden auf und nimmt die Aktivisten mit zur Gefangenensammelstelle am Tempelhofer Damm – nur um am nächsten Morgen von Neuem loslegen zu müssen.
In der Gefangenensammelstelle werden die Aktivisten von speziell geschulten Beamten einem Bereitschaftsrichter vorgeführt, der entscheiden muss, ob die Personen zur Gefahrenabwehr weiter festgehalten werden müssen. Oder ob sie die Gefangenensammelstelle wieder verlassen können. Meistens, sagt ein Beamter, dürfen sie wieder gehen. Vor dem Polizei-Gebäude würden dann oft schon Mitstreiter der Aktivisten warten, die ihre Freunde jubelnd in Empfang nehmen. „Für uns beginnt das Spiel dann von vorn“, sagt der Beamte.