
„In Israel Single zu sein und keine Kinder zu haben, macht keinen Spaß!“
Die Welt
Es ist das Jahr 1988, 32 Kinder versprechen sich für immer zu bleiben und Israel aufzubauen, egal, was passiert. Mehr als dreißig Jahre später kehrt die Filmemacherin Yael Reuveny zurück und trifft auf ihre Freunde von damals. Was ist aus der Generation geworden, auf der so viel Verantwortung lastete?
„Al kol eleh“ – „Über all diese“ heißt ein Lied der in Israel hochverehrten Sängerin und Poetin Naomi Schemer. So fängt es an: „Über den Honig und den Stachel /über das Bittere und das Süße/ über unsere kleine Tochter /wache darüber, guter Gott/über das brennende Herdfeuer/über das klare Wasser/über den Mann, der heimkehrt aus der Ferne“.
Zu Beginn des zweiten Langfilms der israelischen Dokumentarfilmerin Yael Reuveny singen Schulkinder dieses Lied zum Akkordeonspiel einer Lehrerin. Es ist erster Schultag, 1988, wie Reuvenys Stimme über dem Gesang der Kinder mitteilt: „Wenn ich an das Jahr 1988 denke, erinnere ich mich daran, wie stolz ich war. In diesem Jahr wurde Israel 40, und wir wurden acht. 32 jüdische Kinder, alle in Israel geboren. Mit uns sollte ein Traum in Erfüllung gehen. Bei unserem Schulfest sangen wir von unserer Liebe zu unserem Land, das so jung und hoffnungsvoll war, wie wir selbst. Wir versprachen, für immer hierzubleiben und das Land mit aufzubauen, egal, was passieren würde.“