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„In die Heimat paddeln“: DFB sperrt Saarbrückens Dennis Erdmann nach Rassismus-Eklat
Frankfurter Rundschau
Dennis Erdmann, Innenverteidiger des 1. FC Saarbrücken, wurde vom DFB-Sportgericht für acht Wochen gesperrt. Ihm werden rassistische Äußerungen zur Last gelegt.
Frankfurt – Ein Rassist will er nicht sein. Dennis Erdmann hat vor dem DFB-Sportgericht ausgesagt, „kein Typ“ zu sein, „der zwischen Hautfarben unterscheidet.“ Eine Einlassung, die ihm das Sportgericht Offenbach nicht ganz abnimmt. Denn Erdmann wurde nun für insgesamt acht Wochen gesperrt und muss dem Urteil vom Montag in Frankfurt zufolge zusätzlich auch noch 3000 Euro bezahlen. Grund für die Strafe sollen verschiedene Äußerungen Erdmanns sein, die das DFB-Sportgericht als beweisen ansieht. Zum einen soll er seinen Gegenspieler Amara Condé vom 1. FC Magdeburg mindestens einmal mit dem N-Wort beschimpft haben. Doch damit nicht genug. „Das Sportgericht ist im Ergebnis der Beweisaufnahme überzeugt, dass der Spieler sinngemäß folgende Äußerungen in Richtung des Magdeburger Profis Amara Condé gemacht hat: Er soll mit seinen Eltern in die Heimat paddeln“, erklärte der stellvertretende Vorsitzende des Sportgerichts, Stephan Oberholz. Sein Arbeitgeber zeigt sich wenig einsichtig. Der 1. FC Saarbrücken hat umgehend angekündigt, in Berufung zu gehen und eine Aufhebung der Sperre erwirken zu wollen, bis auch das DFB-Bundesgericht zu einer Entscheidung gekommen ist. Dabei ist es für den Drittligisten offensichtlich auch irrelevant, dass neben Condé selbst am ersten Prozesstag seine Magdeburger Mitspieler Baris Atik, Sirlord Conteh und Leon Bell Bell die Vorwürfe gegen Erdmann bestätigt hatten.More Related News