
„Ich wusste nicht, was ich in so einem Konsumtempel machen soll“
Die Welt
„Ich wusste nicht, was ich in so einem Konsumtempel machen soll“, sagt Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) über seine Einkaufserlebnisse im Supermarkt seines Wohnorts Sigmaringen. Im Baumarkt hingegen fühlt er sich wohl – nur die Bretter dort seien „Gerümpel“.
Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann kann mit Shopping sehr wenig anfangen – selbst wenn es nur um ein paar Lebensmittel im Supermarkt geht. Er sei in seinem Ort Sigmaringen zweimal in einem großen Supermarkt gewesen und allein schon angesichts all der Kaffeevarianten überfordert gewesen, sagte der Grünen-Politiker der Deutschen Presse-Agentur. „Ich wusste nicht, was ich in so einem Konsumtempel machen soll.“
Kretschmann hat nur eine Leidenschaft, wenn es ums Einkaufen geht: den regelmäßigen Baumarkt-Besuch. „Im Baumarkt kenne ich mich aus“, sagte er. Der 74-Jährige ist ein leidenschaftlicher Handwerker, er hat vergangenes Jahr eine große Holzbank für die eigene Stube geschreinert. Allerdings ist das Shopping-Erlebnis für Handwerker nach seiner Auffassung auch nicht mehr das, was es mal war. „Es war schöner als es noch Fachgeschäfte gab“, sagte er. „Das war Gold wert. Da waren Menschen, die Ahnung hatten und beraten konnten. Richtige Handwerker, die das verstanden haben. Das ist schon ein Mordsverlust.“