![„Ich sehe nicht den geringsten Grund, warum Kardinal Woelki zurücktreten müsste“](https://img.welt.de/img/bildergalerien/mobile240212339/4131350317-ci16x9-w1200/Kardinal-Mueller-in-Rom.jpg)
„Ich sehe nicht den geringsten Grund, warum Kardinal Woelki zurücktreten müsste“
Die Welt
Kardinal Müller hat Papst Franziskus für dessen Aufforderung an Kardinal Woelki kritisiert, ein Rücktrittsgesuch an ihn zu richten. Bischöfe seien keine Schachfiguren, die der Papst nach Belieben versetzen könne, meint Müller. Ob Woelki im Amt bleibt, hat Papst Franziskus noch nicht entschieden.
Kardinal Gerhard Ludwig Müller, der ehemalige Präfekt der römischen Glaubenskongregation, hat den Umgang von Papst Franziskus mit dem Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki kritisiert. „Ich sehe nicht den geringsten Grund, warum Kardinal Woelki zurücktreten müsste“, sagte Müller in Rom. Gegen Woelki liege absolut nichts vor, er sei lediglich das Opfer von Diffamierungskampagnen, meinte Müller.
Papst Franziskus hatte am vergangenen Sonntag gesagt, er wolle sich mit seiner Entscheidung in Sachen Woelki Zeit lassen. „Schauen wir mal. So eine Entscheidung trifft man nicht unter Druck“, sagte das 85 Jahre alte Oberhaupt der katholischen Kirche. Im Juni hatte Franziskus in einem Interview gesagt, er habe Woelki dazu aufgefordert, ein Rücktrittsgesuch an ihn zu richten. Dieses liege ihm nun vor, und er könne jederzeit darüber entscheiden. Hintergrund sei die „turbulente Situation“ im Erzbistum Köln.