„Ich mache mit selten einen Kopf“
Frankfurter Rundschau
Snowboarderin Ramona Hofmeister will es in der Favoritenrolle lässig angehen lassen- sie startet bei Olympia gemeinsam mit zwei Kindergartenfreundinnen.
Frau Hofmeister, bis kurz vor dem Abflug nach Peking hielt sich Ihre Vorfreude auf Olympia in Grenzen. Hat sich das noch geändert?
Dass Peking nicht der perfekte Ort ist für Winterspiele, wissen wir alle – und natürlich hat man da gemischte Gefühle. Aber es ist sinnlos, sich jetzt noch darüber aufzuregen, dafür sind wir viel zu spät dran. Ich merke, dass die Vorfreude nicht so groß ist wie vor vier Jahren, aber im Endeffekt sind es die gleichen Spiele und die gleichen Medaillen, die vergeben werden. Wir sind Sportler und fahren für einen fairen, guten Wettkampf hin. Den Rest und die politischen Sachen versuchen wir auszublenden.
Fühlen Sie sich gerüstet, sportlich und mental?
Das auf jeden Fall. Grundsätzlich bin ich bis jetzt auch sehr zufrieden mit der Saison – bis auf zwei, drei Pechrennen. Aber: Wenn ich beim vorletzten Tor in der Qualifikation wegrutsche, brauche ich mir keine großen Vorwürfe zu machen. Das ist dann einfach unglücklich. Man kann nicht immer oben stehen. Ich weiß, was ich draufhabe.
Für Selbstzweifel sind Sie eh nicht bekannt.