„Ich liebe es, wenn sich die Welt so polarisiert“
Die Welt
Der britische Künstler Damien Hirst ist in den Hype um NFTs eingestiegen. Wie immer mit einer genialen Idee. Er zwingt seine Sammler zu einer folgenreichen Entscheidung. Ein Gespräch über das britische Klassensystem, Galeristen als Sklaven – und seinen Therapeuten.
WELT AM SONNTAG: Wir sind im Corona-Jahr alle mit dem Sterben konfrontiert worden, Sie selbst haben den Tod in Ihrer Kunst immer wieder thematisiert, haben ausgedrückt, wie sehr Sie hadern. Damien Hirst: Den Tod zu verstehen ist ja unglaublich schwer. Man steht mitten im Leben. Das Schrecklichste ist die Angst, keine Kunst mehr machen zu können, weil es einem so schlecht geht. Ich nehme an, deshalb habe ich mich so in der Arbeit an den Kirschblüten verloren. Diese Vergänglichkeit, dieses Leben-und-Tod-Ding, das die ganze Zeit in uns vibriert. Die Blüten sind so voller Leben, so aufregend. Für eine kurze Zeit. Und dann sind sie weg. Moment, klingt das jetzt wie ein Statement über Mindfulness? Ich hasse Mindfulness!More Related News