„Ich kriege Probleme, ich habe eben jemanden erschossen“
Die Welt
Im Prozess um den Tankstellen-Mord in Idar-Oberstein erzählt die Lebensgefährtin des Angeklagten neue Details aus der Tatnacht. Der Mann sei stark alkoholisiert gewesen und beichtete ihr die Tat.
Im Mordprozess um den tödlichen Schuss auf einen Tankstellen-Mitarbeiter im Streit um die Corona-Maskenpflicht hat die Lebensgefährtin des Angeklagten ausgesagt. Nach dem tödlichen Schuss auf den Kassierer habe ihr Lebensgefährte sie am späten Abend bei seiner Rückkehr nach Hause geweckt und zu ihr gesagt: „Ich kriege Probleme, ich habe eben jemanden erschossen.“ Sie habe das zunächst nicht ernst genommen, da er augenscheinlich betrunken gewesen sei, berichtete die 51-Jährige vor dem Landgericht Bad Kreuznach.
Laut Anklage und eigenen Angaben vor Gericht fuhr der 50-jährige Deutsche nach einem ersten Besuch der Tankstelle nach Hause, holte einen geladenen Revolver und kehrte dann in die Tankstelle zurück. Dort erschoss er den Mitarbeiter. Die Tat hatte bundesweit Entsetzen hervorgerufen. Angeklagt ist der 50-Jährige auch wegen unerlaubten Waffenbesitzes.