
„Ich kann kein Schweigen mehr ertragen“, schreibt Irans Nationalspieler
Die Welt
Sardar Azmoun von Bayer Leverkusen erhebt seine Stimme gegen das iranische Regime und solidarisiert sich mit den Protesten der Frauen in seiner Heimat. Er weiß, dass er viel riskiert. Schnell verändert sich sein Instagram-Account grundlegend.
Die Nationalmannschaft des Iran bereitet sich derzeit in Österreich auf die Weltmeisterschaft in Katar vor. Am Dienstag steht in Wien ein Testspiel gegen den Senegal (16.30 Uhr) an. Es ist die letzte Partie vor der WM, bevor es in der Gruppenphase gegen England, Wales und die USA um die erste Qualifikation für eine K.o.-Runde für den Iran geht. Doch bei der Nationalmannschaft liegt der Fokus derzeit offensichtlich nicht nur auf dem Fußball. Zu schlimm sind die Vorgänge in der Heimat.
Beim brutalen Vorgehen der Polizei gegen Demonstrierende im Iran sind nach Angaben der in Oslo ansässige NGO Iran Human Rights (IHR) mindestens 76 Menschen getötet worden. Trotz hunderter Festnahmen und massiver Drohungen seitens der Regierung reißen die Proteste im Iran nach dem Tod der jungen Mahsa Amini nicht ab.