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„Ich habe natürlich Angst um meinen Sohn und bin in großer Sorge“
Die Welt
Der „Hungerstreik der letzten Generation“ dauert jetzt 25 Tage. Am Donnerstagabend läuft ein Ultimatum an die drei Kanzlerkandidaten ab. Kommen sie nicht ins Berliner Camp, wollen die Klimaaktivisten das Trinken einstellen. Der Vater eines Streikenden erhebt Vorwürfe.
Vor dem kleinen Zeltdorf im Regierungsviertel steht Eckart Pscheidl-Jeschke und tritt nervös von einem Fuß auf den anderen. Er wirkt angespannt. Drinnen im Camp liegt sein Sohn Henning auf einem Matratzenlager und gibt lautstark ein Interview für einen englischsprachigen Fernsehsender. Seit 25 Tagen ist er jetzt im Hungerstreik, um für eine entschlossenere Klimapolitik zu demonstrieren.
Die Aktivisten, die sich selbst „die letzte Generation“ nennen, haben die drei Kanzlerkandidaten ultimativ zu einem öffentlichen Gespräch aufgefordert. Wenn sie bis Donnerstagabend, 19 Uhr, nicht im Camp erscheinen, wollen Jeschke und seine Mitstreiterin Lea Bonasera, die sich am Montag dem Hungerstreik angeschlossen hat, auch das Trinken einstellen.