![„Ich habe die ganze Zeit geweint. Und der Arzt sitzt da und lächelt süffisant“](https://img.welt.de/img/vermischtes/mobile233993084/3121350647-ci16x9-w1200-fnov-fpotl-fpi157750653/Fabian-Niessl-Felix-Quach.jpg)
„Ich habe die ganze Zeit geweint. Und der Arzt sitzt da und lächelt süffisant“
Die Welt
Fabian Nießl war bereits erfolgreicher Sport- und Lifestyle-Influencer, als er mitten in seiner Ausbildung an Depressionen erkrankte. Es dauerte, bis dem voll tätowierten Muskelmann geglaubt wurde. Hier erzählt er von seinem Kampf.
WELT: In Ihrem Buch beschreiben Sie sich selbst als jemanden, der sein Selbstwertgefühl lange Zeit über die Zustimmung von anderen Menschen bestimmt hat. Warum war das so und wie schwerwiegend war das für den Verlauf Ihrer Depressionen?
Fabian Nießl: Ich war lange Klassenbester und im Fußball in meiner Mannschaft der Beste. Irgendwann kam aber der Punkt, an dem das nicht mehr funktioniert hat. Die Depressionen gingen noch nicht wirklich los, aber die ersten Anzeichen dafür verdichteten sich und allmählich bahnten sich die psychischen Probleme an.