„Ich hätte schon lange vor Tokio aufhören sollen“
Die Welt
Sechs Wochen nach Olympia findet Simone Biles offene Worte für ihren Auftritt in Tokio. Der US-Turnstar räumt Fehler ein. Sie habe die sexuellen Misshandlungen in der Vergangenheit durch den früheren Teamarzt zu lange verdrängt, so Biles.
Simone Biles hat ihren Start bei den Olympischen Spielen in Tokio im Nachhinein als Fehler bezeichnet. „Wenn man schaut, was ich in den letzten sieben Jahren alles durchgemacht habe, hätte ich nie wieder zum Olympia-Team gehören dürfen“, sagte Rekordweltmeisterin Biles dem „New York Magazine“ und ergänzte: „Ich hätte schon lange vor Tokio aufhören sollen.“
Die 25-malige WM-Medaillengewinnerin und vierfache Olympiasiegerin von Rio de Janeiro gehörte zu hunderten Turnerinnen und deren Eltern, die wegen sexuellen Missbrauchs gegen den früheren amerikanischen Teamarzt Larry Nassar geklagt hatten. Dies habe einen „hohen emotionalen Tribut“ gefordert.