„Ich dachte, heute Nacht sterben wir“
Die Welt
Der Ort Insul im Kreis Ahrweiler liegt gleich neben Schuld, dem Epizentrum der Flutkatastrophe. Viele Bewohner bangten in beiden Orten um ihr Leben. Eine Bewohnerin musste mit ihrem Sohn auf eine Brücke flüchten – und wurde eingeschlossen.
„Sie kommen hier nicht weiter, selbst zu Fuß nicht“, sagt ein Feuerwehrmann, „Lebensgefahr.“ Sein Einsatzwagen steht in Insul, dem direkten Nachbardorf von Schuld im Landkreis Ahrweiler in Rheinland-Pfalz. Auch Insul wurde vom Hochwasser verwüstet. Die Ahr, ein eigentlich gemütlicher, kleiner Fluss, hat sich in einen reißenden Strom verwandelt, doppelt so breit als sonst. Häuser, die nicht direkt an der Hauptstraße stehen, sind teilweise oder komplett unbewohnbar. Überall riecht es nach Lehm, der die Straßen bedeckt, vermischt mit Öl, das aus den Tanks in den verwüsteten Kellern ausgetreten ist. Fast die gesamte Nacht hätten Menschen in den nun unbewohnbaren Häusern direkt am Fluss um Hilfe geschrien, sagt eine Frau mit kurzen, blonden Haaren, die nur ihren Vornamen nennen will, Petra.More Related News