
„Ich bin nicht betrunken, kein bisschen, nur emotional“
Die Welt
Zehntausende bereiten dem FC Liverpool in der Stadt trotz der verlorenen Champions-League-Finals eine rauschende Abschlussparty. Trainer Jürgen Klopp ist ergriffen: „Es kümmert mich nicht, was andere Leute denken.“
Die Schmach von Paris lag gerade einmal 17 Stunden zurück, als die Parade in Liverpool begann. 0:1 (0:0) hatte der Football Club das Champions-League-Finale gegen Real Madrid äußerst unglücklich verloren, doch als Jürgen Klopp und sein Team durch die Stadt im Nordwesten Englands zogen, schien es so, als seien sie mit einem Triumph aus Frankreich heimgekehrt.
Zehntausende in der Klubfarbe Rot gehüllte Fans säumten die Straßen Liverpools. Es war die letzte Ehrerbietung einer aus Sicht des Vereins unfassbar erfolgreichen Saison. Den Ligapokal und den FA Cup hatte Trainer Klopp mit seinem Team zuvor gewonnen, in der Premier League war die Mannschaft ebenso denkbar knapp an Manchester City gescheitert wie im Endspiel der Königsklasse an Madrid. Doch obwohl der ganz große Coup ausgeblieben war, feierte die fußballverrückte Stadt ihre Helden ausgiebig.