„Ich bete täglich zu Gott, diesen Ort zu verlassen“, sagt Faisal, 20, aus Äthiopien
Die Welt
Die Unterkünfte wie das „Hope Hostel“ stehen bereit: Schon bald will die britische Regierung Asylsuchende nach Ruanda deportieren. Migranten, die bereits in der Hauptstadt Kigali gestrandet sind, berichten von prekären Lebensumständen.
Die Asylsuchenden, die Großbritannien nach Ruanda deportieren will, könnten schwere Zeiten entgegen gehen. Das jedenfalls glauben jene Flüchtlinge und Migranten, die bereits dort sind. „Manchmal spiele ich Fußball und am Abend trinke ich, weil ich nichts zu tun habe“, sagte der Äthiopier Faisal der Nachrichtenagentur AP. Der 20-Jährige wurde 2019 im Rahmen einer Vereinbarung der Vereinten Nationen von Libyen nach Ruanda umgesiedelt. „Ich bete täglich zu Gott, diesen Ort zu verlassen.“
Faisal, der seinen Nachnamen nicht nennen will, lebt im Gashora-Zentrum für Flüchtlinge, die auf dem Weg nach Europa in Libyen strandeten. Gashora wird als Transitzentrum bezeichnet, doch Menschen wie Faisal sehen hier keinen Ausweg.