„Hochrüstung beendet das Sterben in der Ukraine nicht“ – Prominente in öffentlichem Appell
Die Welt
In einem Appell haben Politiker, Prominente und Wissenschaftler ihren Unmut gegenüber einer Aufrüstung der deutschen Bundeswehr öffentlich gemacht. Das verhindere nicht das Sterben in der Ukraine und mache die Welt „nicht friedlicher oder sicherer“.
Mit einem öffentlichen Appell haben sich Prominente, Wissenschaftler und Politiker gegen das geplante 100 Milliarden Euro schwere Sonderprogramm für die Bundeswehr gewandt. Die Regierung von SPD, Grünen und FDP plane mit Unterstützung der CDU/CSU die „größte Aufrüstung Deutschlands seit Ende des Zweiten Weltkriegs“. Zu den Unterzeichnern gehören die Theologin Margot Käßmann, die Schauspielerinnen Katja Riemann und Corinna Harfouch, die Musiker Sebastian Krumbiegel und Bela B. sowie der Grünen-Politiker Hans-Christian Ströbele und der Linke-Abgeordnete Gregor Gysi.
Weiter heißt es in der am Dienstag veröffentlichen Erklärung: „Die auf Jahrzehnte geplante Hochrüstung beendet das Sterben in der Ukraine nicht, macht unsere Welt nicht friedlicher und nicht sicherer. Wir können sie uns im Namen der Zukunft nicht leisten.“ Sie helfe auch den Menschen in der Ukraine nicht. Die neuen Waffen würden die Ukraine in ihrem Kampf und Recht auf Selbstverteidigung nicht unterstützen.