
„Hier dürfte ein überholtes patriarchalisches Frauenbild eine Rolle spielen“
Die Welt
Im ostfriesischen Leer soll es zu einer Gruppenvergewaltigung einer 16-Jährigen gekommen sein, die mutmaßlichen Täter sitzen in Haft. Solche Gemeinschaftstaten gibt es immer wieder, aufgeklärt werden nur 60 Prozent – und der hohe Anteil von Migranten unter den Tätern bietet gesellschaftlichen Zündstoff.
In der Nacht zum 25. Juli 2021 gegen 2 Uhr erfährt das Leben der 16-jährigen Jessica (Name geändert) einen tiefen Einschnitt. Die junge Frau aus dem ostfriesischen Leer ist auf einer Party in einer Drei-Zimmer-Wohnung in der Südstadt eingeladen, feiert mit Freunden und Bekannten, die Stimmung ist gut. Eine Freundin ist mit ihr dort, und es feiern auch drei junge Männer mit, die Jessica vermutlich schon kannte. An einem Punkt in dieser Samstagnacht kippt die Stimmung. Wo gerade noch geflirtet und gelacht wurde, Musik spielte, Blicke ausgetauscht wurden, wurde es drängend, fordernd, handgreiflich. Und auf einmal war Jessica gegen ihren Willen mit diesen drei jungen Männern in einem Zimmer, zwei Stunden lang. Was in dieser Zeit passiert sein soll, legte die Frau schon am folgenden Sonntagmorgen bei der Polizei in einer detaillierten Aussage dar: Die drei, berichtet sie, hätten sie gemeinschaftlich vergewaltigt.More Related News