„Haben katastrophale Situation geerbt, ein Desaster“ – Özdemir rechnet mit großer Koalition ab
Die Welt
Ohne Angela Merkel oder die SPD explizit zu erwähnen, greift Cem Özdemir die Energiepolitik der früheren schwarz-roten Koalition mit scharfen Worten an. Die jetzige Bundesregierung müsse nun die fast schon „verbrecherische Abhängigkeit von Verbrechern in der Welt“ reduzieren.
Bundesagrarminister Cem Özdemir macht die frühere Bundesregierung in scharfer Form für die Energiekrise verantwortlich. „Wir haben eine katastrophale Situation geerbt, ein Desaster“, sagte der Grünen-Politiker am Sonntag in München zur Energiepolitik der früheren schwarz-roten Koalition unter Kanzlerin Angela Merkel (CDU). „Ich hielt es auch nicht für eine gute Idee, dass wir 60 Prozent an Gas von einem Verbrecher namens Wladimir Putin beziehen“, sagte Özdemir bei einer Podiumsdiskussion auf der Messe „Interforst“.
Der 56-Jährige forderte eine Diskussion über Fehler der Vorgängerregierung: „Das müssen wir bitteschön mal aufarbeiten in Deutschland, was da begangen wurde in den letzten Jahren.“ Er erwähnte Merkel oder die SPD dabei nicht ausdrücklich.