„Geweint wie ein Baby“ - die ungewöhnliche Beichte des Masters-Champions
Die Welt
Das Masters erlebt einen spektakulären Schlusstag. Scottie Scheffler krönt den rasantesten Aufstieg der Golfgeschichte und gibt danach tiefe Einblicke in sein Seelenleben. Dies tut auch Tiger Woods, der humpelnd das Ziel erreicht.
Erst ganz am Ende wackelten die Nerven des neuen Champions. Doch zu diesem Zeitpunkt konnte sich Scottie Scheffler das Missgeschick, dass jeder Amateur nur allzu gut kennt, längst leisten. Als er auf dem 18. Grün den dritten Putt in Serie, zwei davon aus Nahdistanz, am Loch vorbeigeschoben hatte, musste der Amerikaner sogar lachen. Das Publikum in Augusta erhob sich daraufhin und feuerte den Texaner mit lautem Applaus und „Scottie“-Rufen an.
Der Umjubelte sammelte sich kurz, lochte Versuch vier und krönte unglaubliche zwei Monate. Scottie Scheffler gewann das Masters trotz seiner Missgeschicke ganz am Schluss überlegen mit drei Schlägen Vorsprung auf Rory McIlroy und ließ sich wenig später von Vorjahressieger Hideki Matsuyama ins legendäre Grüne Jackett helfen.