![„Freiheit heißt nicht, mit Benzin-betriebenem SUV in jede Ecke der Republik zu fahren“](https://img.welt.de/img/politik/deutschland/mobile237212521/8241354637-ci16x9-w1200/Greenpeace-Geschaeftsfuehrer-Martin-Kaiser-12.jpg)
„Freiheit heißt nicht, mit Benzin-betriebenem SUV in jede Ecke der Republik zu fahren“
Die Welt
Aktivisten der „letzten Generation“ blockieren Autobahnen. Greenpeace-Chef Kaiser hat Verständnis, lehnt aber das apokalyptische Weltbild dahinter ab. Er sagt, wo beim Klimaschutz individuelle Freiheit enden müsse. Und wie will er die Deutschen für Windräder gewinnen?
WELT: Herr Kaiser, die Ampel ist als Klimaschutz-Koalition angetreten. Nun hat sie wegen Putins Krieg gegen die Ukraine plötzlich fundamental andere Prioritäten. Wie viel Sorge haben Sie, dass der Klimaschutz an den Rand gedrängt wird?
Martin Kaiser: Der Krieg bedeutet auf jeden Fall, dass Themen rund um den Klimaschutz vordergründig vor allem international erst einmal in den Hintergrund rücken. Die Auswirkungen auf den Multilateralismus im Rahmen der Vereinten Nationen mit einer unberechenbaren Regierung Russlands können wir jetzt noch gar nicht absehen.