„Farce-Geschichten über Turbinen“ – Habeck rechnet mit Gazprom ab
Die Welt
Technische Gründe für eine Kürzung von Gas-Lieferungen über Nord Stream 1 weisen das Wirtschaftsministerium und Siemens Energy zurück. Vizekanzler Robert Habeck wirft Gazprom fehlenden „Mumm“ vor. Wolodymyr Selenskyj fordert, eine Turbine nicht auszuliefern.
Wirtschaftsminister Robert Habeck hat nach der angekündigten weiteren Reduktion der Gaslieferungen nach Deutschland mit dem Kreml und seinem Energiekonzern Gazprom abgerechnet. Die jüngste Drosselung sei „jetzt keine Überraschung, wenngleich immer wieder ärgerlich, dass Gazprom andere Gründe vorschiebt“, sagt Habeck am Montagabend in den ARD-„Tagesthemen“.
„Dass sie nicht einmal den Mumm haben zu sagen, wir sind in einer wirtschaftskriegerischen Auseinandersetzung mit euch“, fügte er hinzu. Stattdessen würden „Farce-Geschichten über diese Turbinen erzählt, was einfach nicht stimmt“. Nun werde Gazprom „nach eigener Willkür“ entscheiden, ob der Erdgasfluss komplett gestoppt werde, sagte der Grünen-Politiker.