
„Es wurde berichtet, dass Störer gezielt nach Schusswaffen gegriffen haben“
Die Welt
Laut Herbert Reul (CDU) war die schwerste in Lützerath erlittene Verletzung eine Gehirnerschütterung. Damit widersprach Innenminister NRWs deutlich den Behauptungen von Klimaaktivisten. „Störer“ hätten dagegen gezielt nach Waffen von Polizisten gegriffen.
NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) hat im Zusammenhang mit dem Polizeieinsatz wegen der Klimaschutz-Proteste am Dorf Lützerath berichtet, dass „Störer“ gezielt nach Waffen von Polizisten gegriffen haben sollen. „Es wurde auch berichtet, dass Störer gezielt nach den Schusswaffen gegriffen haben“, sagte er am Donnerstag im Innenausschuss des Landtags in Düsseldorf – und bezog sich dabei auf Zusammenstöße zwischen Polizei und Demonstranten, die es nach einer Kundgebung am vergangenen Samstag gegeben hatte. „Teilweise ist es gelungen, eine der Sicherungen am Holster schon zu lösen. Ich will gar nicht ausschließen und ausmalen, was da hätte passieren können.“
Im Zusammenhang mit der Räumung der Siedlung Lützerath sind nach Angaben von Reul fast 500 Straftaten begangen worden. Vor der Räumung seien 30 Straftaten, während der Räumung fast 400 und während der Demonstration am vergangenen Samstag noch einmal mehr als 50 Straftaten registriert worden.