
„Es war streckenweise auch eine Art Hassliebe“ – Melnyk fällt Abschied schwer
Die Welt
Der scheidende ukrainische Botschafter in Deutschland hat sich zu seiner Abberufung geäußert. Zugleich erläutert er, warum er vorher andere Jobangebote abgelehnt habe. Die FDP fordert Prüfung von Gasförderung in der Nordsee. Mehr im Liveticker.
Der Abschied aus Deutschland fällt dem abberufenen ukrainischen Botschafter Andrij Melnyk nach eigenem Bekunden nicht leicht. „Deutschland bleibt in unseren Herzen“, sagte Melnyk der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. „Der Abschied fällt uns schwer“. „Ich war zweimal in Deutschland auf Posten, ich habe eine sehr enge Beziehung zu diesem Land, die streckenweise auch eine Art Hassliebe war.“
Seine Amtszeit werde formell „vermutlich in wenigen Wochen zu Ende gehen“, zitierte die Zeitung ihn. Dann würden er und seine Familie in die Ukraine ausreisen. In seiner Zeit als Botschafter, also etwa seit Beginn des von Russland gesteuerten Krieges in der Ostukraine, habe er „andere Jobangebote abgelehnt“, um seine Mission in Deutschland weiterführen zu können.