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„Es ist normal, dass sehr viel am Sex sehr unsexy ist“
Die Welt
„Bevor sich jemand an meinem Gürtel abmüht, bis die Stimmung verpufft ist, kann ich mich doch selbst ausziehen“: Comedienne Lara Ermer würde die Liebe freier machen. In ihrem „Offenen Buch“ erzählt sie deshalb von sich. Ein Gespräch über perfekten Sex. Und warum es den nicht geben sollte.
WELT: Ihr Buch hat einen starken Enthüllungsgestus. Gab es Stellen, die Sie nach dem Schreiben wieder raus gestrichen haben, weil Sie sich doch für sie geschämt haben?
Lara Ermer: Ich glaube, ich habe keine Stellen gestrichen, weil ich mich zu sehr für sie geschämt hätte. Ich habe allerdings Stellen wieder rausgenommen, weil ich gemerkt habe, dass ich damit einfach nur eine komische Sex-Geschichte von mir selbst raushaue, ohne dass sie irgendetwas darüber hinaus vermittelt.