„Es geht um Menschenleben“
Die Welt
Afghanistan, grüner Lebensstil und Koalitionsfragen: Bei RTL stand die Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock Jan Hofer Rede und Antwort. Die Katastrophe von Kabul sei „mit Ansage“ gekommen, so Baerbock.
Erst läuft Bauer sucht Frau, dann kommt Kandidatin sucht Kanzleramt: Bei der neuen, 20minütigen Nachrichtensendung von Jan Hofer („RTL-direkt“) ist Annalena Baerbock am Montagabend als Premierengast aufgetreten. Es ging um die dramatische Lage in Afghanistan, die Frage, wieviel grüne Politik sich eine fünfköpfige Durchschnittsfamilie eigentlich finanziell leisten kann und am Ende darum, ob Baerbock eine grün-rot-rote Regierung ausschließt. Spoiler: Tut sie nicht. Aber nun der Reihe nach. Jan Hofer, früher bei der Tagesschau, will wissen, was eine Kanzlerin Baerbock in der heutigen Situation in Bezug auf Afghanistan veranlassen würde. Antwort: Sie würde die Menschen, die sich auf dem Flughafen drängeln und selbst noch an startende Flugzeuge gehängt haben, „sofort da rausholen“. Die Bundesregierung habe zu spät gehandelt. Baerbock wiederholt, was sie schon am Mittag in Frankfurt an der Oder an der Seite von Joschka Fischer bei einem Wahlkampfauftritt kritisiert hat: Es sei klar gewesen, dass die Situation nach dem Abzug der Nato-Truppen im Juli eskalieren würde. Die Katastrophe von Kabul kam „mit Ansage“, so Baerbock. Es ginge jetzt „darum, Menschenleben zu retten, nicht um Wahlkampf“.More Related News