„Erst waren Flüchtlinge seine Sündenböcke, jetzt sind es LGBT-Personen“
Die Welt
Woher kommt der Hass auf homosexuelle und transidente Menschen in Osteuropa? Ein führender Experte erklärt, was der Kommunismus damit zu tun hat – und ob die EU an der Auseinandersetzung mit Polen und Ungarn zerbrechen könnte.
Das Anti-LGBT-Gesetz in Ungarn, LGBT-ideologiefreie Zonen in Polen und zuletzt Gewaltausbrüche im Vorfeld einer Pride Parade in Georgien, bei denen ein Journalist zu Tode kam. Die homofeindliche Stimmung scheint in Osteuropa mit Macht um sich zu greifen. Woher kommt der Hass auf Schwule, Lesben und transidente Menschen? Richard Mole, Professor für politische Soziologie am University College London, untersucht seit Jahren den Zusammenhang zwischen nationaler Identität und Vorstellungen von Sexualität – vor allem in Osteuropa. Im Video-Interview mit WELT erklärt er, welchen Balanceakt die EU leisten muss, um ihre Werte nicht zu verraten und Polen und Ungarn nicht zu verlieren. WELT: Wie erging es queeren Menschen nach dem Ende des Kommunismus?More Related News