„Eine schreckliche Erfahrung“ - Mutter muss Zwillingsbaby gehen lassen
RTL
Kirsty Black (23) ist mit Zwillingen schwanger. Doch kurz nach der Geburt stirbt Töchterchen Ava. Sie wird nur fünf Tage alt.
Kaum etwas löst so viel Freude aus wie der positive Schwangerschaftstest, wenn man einen großen Kinderwunsch hegt – außer vielleicht der Moment, wenn der Frauenarzt beim Kontrolltermin plötzlich zwei Herzen schlagen hört und verkündet: "Herzlichen Glückwunsch, Sie bekommen Zwillinge!" Umso schlimmer muss es sich anfühlen, wenn nur eines der beiden Neugeborenen überlebt. Genau das müssen aktuell auch Fußballer Cristiano Ronaldo und seine Freundin Georgina Rodriguez durchmachen: Ihr Sohn starb kurz nach der Geburt, während die Tochter überlebte.
Auch Kirsty Black aus Schottland verlor einen Zwilling, musste sogar alle lebenserhaltenden Maschinen ihres Babys abschalten lassen.
Die 23-Jährige ist im vergangenen Jahr mit Zwillingen schwanger. In der 25. Schwangerschaftswoche müssen die Wehen eingeleitet werden. Der Grund: Kirsty verspürt plötzlich heftige Schmerzen. Sie wird in die Uniklinik in Wishaw, Schottland, gebracht und bringt die beiden Mädchen am 28. Dezember per Notkaiserschnitt zur Welt, wie die "Glasgow Times" berichtet. Doch dann schlägt das Schicksal zu: Eines der Neugeborenen, die kleine Ava, die noch nicht mal ein Kilogramm auf die Waage bringt, erleidet eine schwere Hirnblutung; während der Geburt bleibt ihr Herz – aufgrund von Sauerstoffmangel – zwölf Minuten lang stehen. Mutter Kirsty muss eine folgenschwere Entscheidung treffen. Weil Ava kaum Überlebenschancen hat, muss die 23-Jährige eines ihrer Kinder "gehen lassen". Am Neujahrstag, im Alter von nur fünf Tagen, verstirbt das Neugeborene in den Armen ihrer zutiefst traurigen Mutter: "Ich hielt Ava in meinen Armen, während sie ihre Maschinen abschalteten. Aber es war das Beste für sie."
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Avas Schwester Ayla erleidet ebenfalls eine Hirnblutung – doch bei ihr sind die Ausmaße nicht annähernd so gravierend. 93 Tage später dürfen Kirsty Black, ihr Partner Kevin Allan (34) und Ayla das Krankenhaus verlassen. Sie erzählt der schottischen Boulevardzeitung: "Wir wussten, dass wir für Ayla stark sein mussten. Wir haben das Glück, dass sie sich während ihrer gesamten Reise sehr gut geschlagen hat und sehr stark war, wenn man bedenkt, dass sie 15 Wochen zu früh geboren wurde.
Die 23-jährige lobt das unglaubliche Team im Krankenhaus, das ihr während einer so schwierigen Zeit zur Seite stand: "Die Krankenschwestern waren eine große Unterstützung. Ich habe mich noch nie so unterstützt gefühlt wie von den Krankenschwestern und Ärzten. Sie haben sich um unsere Mädchen gekümmert, als wären es ihre eigenen, und ich werde für immer dankbar sein für dieses großartige Team."
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Die Trauer über den Verlust ihrer Tochter Ava kommt in Schüben, erzählt sie: "Manche Tage waren härter als andere, denn es ist eine schreckliche Erfahrung. Man weiß nicht, was einen am nächsten Tag erwartet, man muss einfach Hoffnung haben." (vdü)