
„Eine Schande“: Donald Trump wütend auf Twitter – Taliban dürfen, er nicht
Frankfurter Rundschau
Donald Trump beschwert sich über Twitter: Während er gesperrt ist, dürfen die Taliban weiter posten. Auch Fachleute kritisieren den Umgang mit der Terrorgruppe.
Washington D.C. – Während Donald Trump auf Twitter und Co gebannt ist, dürfen die Taliban weiterhin Nachrichten und Propaganda in sozialen Netzwerken verbreiten. Der frühere US-Präsident ist darüber erzürnt. Aber nicht nur er findet den Umgang mit den radikalen Islamisten fragwürdig. Nachdem die Taliban Afghanistan überrannt und auch die Hauptstadt Kabul eingenommen haben, können sie in den sozialen Netzwerken offenbar unbehindert ihre Ansichten zur Situation teilen. Auf Twitter gibt es zahlreiche Accounts, die den Islamisten nahestehen oder hochrangigen Vertretern gehören. So hat der Account von Zabiullah Mujahid, der als Sprecher des „Islamischen Emirats Afghanistan“ auftritt, deutlich mehr als 300.000 Abonnenten. Trotz zahllosen Menschenrechtsverletzungen, die den Taliban zugeordnet werden, hat der Kurznachrichtendienst bisher keine größeren Anstalten gemacht, gegen die Konten vorzugehen. Donald Trump, der weder twittern noch auf anderen großen Plattformen Inhalte teilen darf, kritisierte den Umgang von Twitter mit den Taliban scharf. Am Mittwoch (19.08.2021, Ortszeit) beschwerte er sich in einem Fernsehinterview über die Haltung des Social-Media-Konzerns, dass ein US-Präsident dauerhaft gesperrt werde, Extremisten dagegen nicht.More Related News