
„Eine Demokratie lässt sich nicht erpressen“ – Auch Grüne kritisieren Straßenblockaden
Die Welt
Am Montag sperrten Aktivisten der Gruppe „Letzte Generation“ die Köhlbrandbrücke in Hamburg und sorgten wieder mal für Unverständnis bei Bürgern und Politikern. Die Grünen raten zur Besinnung: „Mit Demokratie hat das nicht mehr viel zu tun.“ Auch Politiker anderer Parteien üben Kritik.
Mit ihren Straßenblockaden stoßen Klimaschützer zunehmend auch bei führenden Grünen-Politikern auf Unverständnis. Bundesagrarminister Cem Özdemir (Grüne) teilte am Montag in Berlin mit: „Total egal, wer was will, eine Demokratie lässt sich nicht erpressen.“
Er ergänzte: „Ich rate dazu, sich wieder darauf zu besinnen, um was es eigentlich geht, sicher nicht darum, denen Steilvorlagen zu geben, die möglichst wenig Klimaschutz wollen.“ Klimaschutz sei dringlich und notwendig. „Und genau deshalb habe ich eigentlich überhaupt keine Lust, dass gerade ganz wenige mit Lärm dazu beitragen, Mehrheiten für den Klimaschutz zu gefährden.“