
„Du bist genug – Das müssen wir alle viel öfter hören“
Die Welt
Der britische Autor Matt Haig schreibt hoffnungsvoll über Depressionen und Suizidgedanken – auch über die eigenen. Ein Gespräch über die Stigmatisierung psychischer Krankheiten, wieso manche Menschen kein Verständnis für Betroffene aufbringen und wie man Kraft aus schweren Krisen schöpft.
Matt Haig sitzt entspannt in einem Sessel in seinem Haus in Brighton. Der 46-Jährige nimmt sich viel Zeit für das Zoom-Gespräch, obwohl er im Anschluss ein Live-Interview hat. Haig ist ein äußerst angenehmer Gesprächspartner, wenn man sich Themen wie Depressionen und Suizid widmen möchte. Trotz aller Ernsthaftigkeit wird gelacht. WELT AM SONNTAG: Ihre Krankheitsgeschichte begann 1999 auf Ibiza, wo Sie den Sommer über für einen Partyveranstalter arbeiteten. Damals ging es Ihnen von außen betrachtet gut. In Ihnen sah es anders aus: Sie waren 24 und erlebten Ihre erste depressive Episode, verbunden mit Angststörungen und ernsthaften Suizidabsichten.More Related News