„Die wichtigen politischen Posten im Iran sind von Analphabeten besetzt“
Die Welt
Die Proteste im Iran gegen die Regierung bekommen zusehends prominente Unterstützung. Gegen das brutale Vorgehen der Behörden lehnt sich nun auch der ehemalige HSV-Spieler Mehdi Mahdavikia auf. Der kündigt seinen Job und rechnet mit dem Regime ab.
Irans Fußball-Legende Mehdi Mahdavikia hat Medienberichten zufolge seinen Trainerjob im Iran gekündigt. „Ich habe keinerlei Kontakt mehr mit dem Fußball im Iran“, wurde der ehemalige Nationalspieler und Bundesliga-Profi von der Tageszeitung „Hamschahri“ am Dienstag zitiert. Mahdavikia wurde vergangenes Jahr als Trainer der iranischen U21-Nationalmannschaft engagiert und sollte das Team auf die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2024 in Paris vorbereiten.
Die Kündigung steht nach Einschätzung von Journalisten im Zusammenhang mit den anhaltenden Protesten im Land gegen das islamische System. Auf seiner Instagram-Seite hatte der 45 Jahre alte Mahdavikia das Vorgehen iranischer Sicherheitskräfte gegen regierungskritische Demonstranten verurteilt.