„Die Sprachlosigkeit des Bundeskanzlers macht mich fassungslos“
Die Welt
CDU-Chef Friedrich Merz kritisiert die Außenpolitik von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) scharf. Dessen USA-Reise komme zu spät. Der Kanzler liefere weder Führung, noch habe er „eine klare Meinung“ zu den kritischen Themen.
CDU-Chef Friedrich Merz hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) vor dessen Besuch in Washington eine zögerliche Außenpolitik im Umgang mit der Ukraine-Krise vorgeworfen. „Diese Reise kommt zu spät“, sagte Merz der „Bild am Sonntag“. „Sie wäre schon vor Wochen notwendig gewesen und dann mit einer klaren Botschaft der wichtigsten europäischen Staaten im Gepäck.“
Jetzt wirke die Reise „wie der Besuch eines Bittstellers, der aus einer selbst verschuldeten Situation nicht mehr herauskommt und deshalb den großen Bruder in Washington um Hilfe bitten muss“, sagte Merz. Deutschland gefalle sich unter Scholz als Kanzler „offenbar in seiner Rolle als Außenseiter, als Neinsager und Verhinderer einer europäischen Strategie“.