
„Die sollen erst mal selber spenden“ – Mintzlaff kontert neue Kritik an RB Leipzig
Die Welt
Den Vorschlag, die Prämie für das kampflos über Spartak Moskau erreichte Viertelfinale der Europa League zu spenden, kann Oliver Mintzlaff nicht nachvollziehen. Der Boss von RB Leipzig erteilte der Idee eine klare Absage. In der Diskussion stecke zu viel Symbolpolitik.
RB Leipzigs Vorstandsvorsitzender Oliver Mintzlaff kann einer öffentlichen Diskussion über mögliche Spenden nach dem Freilos seines Klubs in der Europa League wegen des Ukraine-Kriegs nichts abgewinnen. „Diese Diskussion kotzt mich total an. Jeder soll erst einmal bei sich selber anfangen“, sagte der 46-Jährige am Mittwochabend bei Sport1 vor dem Pokal-Viertelfinale bei Hannover 96.
„Das ist mir zu viel Symbolpolitik. Dass wir eine gesellschaftliche Verantwortung haben und diese auch wahrnehmen, daran besteht gar kein Zweifel. Die, die jetzt fordern, die sollen das und das spenden, die sollen erst einmal selber spenden“, sagte Mintzlaff und legte bei Sky wenig später nach: „Ich finde es vermessen, dass fremde Leute von uns fordern, was wir mit unserem Geld zu tun haben.“