„Die Polizei ist im Haus“ – Mehr als 1000 Beamte bei „Rigaer 94“ im Einsatz

Die Polizei hat sich Zugang zum besetzten Haus „Rigaer 94“ in Berlin verschafft, damit ein Brandschutzprüfer in dem Gebäude seine Arbeit verrichten kann. Die Bewohner zündeten Böller und Nebeltöpfe. Mehr als 1000 Kräfte sind im Einsatz.

Zur Durchsetzung einer Brandschutzprüfung in dem teilweise besetzten Gebäude „Rigaer 94“ in Berlin-Friedrichshain hat sich die Polizei gewaltsam Zutritt zu dem verbarrikadierten Haus verschafft. Polizisten waren mit Ramme, Trennschleifer und Kettensäge im Einsatz und brachen Türen auf. Bewohner attackierten sie mit Pulver aus einem Feuerlöscher und bewarfen sie mit Farbe. Die Polizei sprach von mehreren verletzten Einsatzkräften. Zuvor seien Verhandlungen zwischen dem Bezirk sowie den Bewohnerinnen und Bewohnern gescheitert. Der Experte, der die Brandschutzprüfung vornehmen soll, war bis zum Mittag noch nicht in dem Gebäudekomplex aus Vorderhaus, Seitenflügel und Hinterhaus. Die Bewohner hatten zuvor verkündet, den Brandschutzexperten nur allein, ohne Polizeischutz, zu empfangen. Das lehnte der Mann nach Angaben der Polizei jedoch ab. Unklar war, wann er mit seiner Arbeit beginnen kann.