„Die Mobilisierungskraft lässt tatsächlich nach“ – Protestcamper zu Anti-G-7-Demo aufgebrochen
Die Welt
Rund 200 Protest-Camper haben sich auf den Weg zur zentralen G-7-Demo begeben. Aus München kamen zusätzlich sieben von der Polizei begleitete Reisebusse mit Demonstranten in Garmisch-Partenkirchen an. Reporter berichten von aggressiver Stimmung.
In Garmisch-Partenkirchen haben sich am Sonntag hunderte Gegner des G-7-Gipfels auf Schloss Elmau versammelt. Zu der größten angemeldeten Versammlung trafen sich vor allem Gruppierungen, die das Gipfeltreffen kategorisch ablehnen. So skandierten Demonstranten Sprüche wie „Mit G 7 gibt es keinen Frieden. Nato raus aus den Kriegsgebieten“ oder „Die G 7 lässt uns keine Wahl. Kampf dem Krieg und Kapital“.
Die Polizei erwartet etwa tausend Teilnehmer zu einer Kundgebung und Demonstration in dem einige Kilometer unterhalb von Schloss Elmau gelegenen Ort. Nach den Worten eines Polizeisprechers verliefen die Proteste zunächst friedlich. Die Stimmung wirkte nach Beobachtung eines Reporters der Nachrichtenagentur AFP aber deutlich aggressiver als am Samstag bei einer Großdemonstration in München. Dort hatten laut Polizei etwa 4000 Kritiker des G-7-Gipfels demonstriert. Die Demonstration war weitgehend friedlich geblieben.