
„Die Bundeswehr wird nie und nimmer die Krisen der Welt lösen können“
Die Welt
Über die Details der Koalitionsverhandlungen wird kaum etwas bekannt. Doch künftige Krisen in der Welt zeichnen sich ab. Die FDP-Verteidigungspolitikerin Strack-Zimmermann spricht jetzt über sie – auch über Folgen der Abkehr von Öl und Gas für die Stabilität bestimmter Staaten.
Die FDP-Verteidigungspolitikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann will eine Überprüfung der Zielvorgaben für die Auslandseinsätze der Bundeswehr. Zugleich warnte sie nach den in Afghanistan gemachten Erfahrungen davor, das Militär zu überfordern. „Wir gehen in Auseinandersetzungen, wo von Beginn an klar ist, die können wir nicht gewinnen“, sagte Strack-Zimmermann der Deutschen Presse-Agentur.
Deutschland müsse als international vernetztes Land aber bereit sein, sich an Militäreinsätzen von EU, Nato und Vereinten Nationen zu beteiligen. „Es wäre fatal, das problematische Ende des Afghanistaneinsatzes vorzuschieben und zu sagen, wir gehen nirgendwo mehr hin“, sagte sie. Strack-Zimmermann gehört zu FDP-Vertretern in den laufenden Koalitionsverhandlungen. Zu den Details äußerte sie sich nicht.