„Deutschland sollte wissen, welchen Preis Frankreich und Polen zahlten“
Die Welt
Sergej Stachowski war bis Januar Tennisprofi und spielte noch bei den Australian Open. Jetzt patrouilliert der Ukrainer als Freiwilliger in Kiew. Er und seine Kameraden seien fest entschlossen, eine Kapitulation schließt er kategorisch aus.
Der ehemalige Tennisprofi Sergej Stachowski macht sich große Sorgen um das Schicksal seines Heimatlandes Ukraine. „Wenn man Putin sagen hört, dass die Ukraine nie existiert hat, dass sie von der Sowjetunion, von Lenin, erschaffen wurde, dass sie nie eine Geschichte hatte, dann versteht man: Sollte die Ukraine diesen Krieg verlieren, wird sie aus allen Geschichtsbüchern getilgt werden“, sagte Stachowski der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Dienstag). „Sie wird als Land von der Erde verschwinden.“
Stachowski war bis Januar Tennisprofi und spielte noch bei den Australian Open, jetzt patrouilliert der 36-Jährige als Freiwilliger der Territorialverteidigung in der Hauptstadt Kiew, um dort für Ordnung und Sicherheit zu sorgen. „Nun befinden wir uns in einem Krieg mit Russland, und ich verstehe, um die Ukraine zu kontrollieren, müssen sie die Mehrheit der Ukrainer abschlachten“, erklärte der ehemalige Sportler, dessen Familie mit seinen drei Kindern in Budapest lebt.