„Der Untergang war programmiert“

Werder Bremen erlebt die wohl schwerste Krise seiner 122-jährigen Vereinsgeschichte. Der Absteiger will sich finanziell nicht übernehmen, geht dabei aber sportlich hohes Risiko ein. Die Kritik im Umfeld wird immer schärfer.

Werder Bremen, einstiges Schwergewicht des deutschen Fußballs, wankt. Zum tristen Treiben auf dem Spielfeld gesellen sich eine sportlich überforderte Führungsriege, ein zerstrittener Aufsichtsrat sowie harte Lizenzierungsauflagen. Statt den Wiederaufstieg ins Auge zu fassen, taumelt der Traditionsklub durch die Zweite Liga. Aussicht auf Besserung ist kaum in Sicht, die Analyse von Klubgrößen fällt hart aus. Zumal der Schlingerkurs an der Weser bisweilen auch zu ganz seltsamen Entscheidungen führt.