„Der Umbau gelingt nur mit mehr Gerechtigkeit“
Frankfurter Rundschau
Michael Müller, langjähriger Umweltexperte der SPD, im Interview über Klima-Lügen, notwendige Verbote und eine an Ressourcen orientierte Verteilungspolitik
Monströser Starkregen, tödliche Flutwellen - der Schock über die Unwetter-Katastrophe im Westen der Republik sitzt tief. Ein Gespräch über die politischen Versäumnisse der vergangenen Jahrzehnte und eine radikale Umkehr in der Klimapolitik. Herr Müller, Stichwort Hochwasser. Angesichts der menschlichen Tragödie und ökonomischen Schäden hat Kanzlerin Merkel eingestanden, dass sie in 16 Jahren Regierungszeit zu wenig für den Klimaschutz getan hat. Was hilft das noch? Diese Krokodilstränen sollte sich Frau Merkel am Ende ihrer Amtszeit sparen, die sind nur peinlich. Sie war es, die 1994 als Umweltministerin das Rad zurückgedreht hat. 1990 haben Bundeskabinett und Bundestag weitgehende Beschlüsse zum Klimaschutz gefasst. Umweltministerin Merkel hat die ausgebremst. Und unter ihrer Kanzlerschaft wurden Klimaschutzprogramme – so unzureichend sie auch waren – nur noch vom Umweltministerium vertreten, sie haben nie die Unterstützung des Kanzleramts bekommen.More Related News