„Der Herr des Hauses ist da: keiner legt sich mit dem Hausmeister an!“
RTL
Wer mehr als ein Jahr lang arbeitslos ist, gilt als « langzeitarbeitslos ». Für diese Menschen ist der Jobeinstieg besonders schwer. Ralph Kiesebach war einer.
von Kathrin Hetzel Die Arbeitslosenquote ist auch im Juni wieder gesunken. Circa 2,6 Millionen Menschen sind in Deutschland aktuell ohne festen Job. Unter ihnen auch viele, bei denen dieser Zustand nicht nur kurzfristig ist. Wer mehr als ein Jahr arbeitslos ist, gilt als "langzeitarbeitslos" und damit als besonders schwer wieder in den Job vermittelbar. Den Wiedereinstieg erleichtern soll ein Gesetz mit dem sperrigen Namen "Teilhabechancengesetz". Es soll Arbeitgebern durch finanzielle Unterstützung des Jobcenters einen Anreiz bieten auch Langzeitarbeitslose einstellen. Einer von ihnen war Ralph Kieselbach, er war über zehn Jahre lang arbeitslos bis er sein Glück in einem kleinen Kölner Hotel als Haustechniker – oder wie er es bezeichnet als "Herr des Hauses" – gefunden hat. Zehn Jahre lang war Ralph Kieselbach arbeitslos, trank zu viel Alkohol und hätte sich nicht vorstellen können, noch einmal den Weg zurück ins Berufsleben zu finden. Der 42Jährige gehörte zu den ca. eine Millionen Langzeitarbeitslosen in Deutschland. Hier ist es besonders schwer, wieder einen neuen Job zu finden. Und das obwohl die meisten hochmotiviert sind. Denn für die meisten Arbeitnehmer ist das Risiko, einen Langzeitarbeitslosen einzustellen, zu hoch. Ohne Probleme acht Stunden am Stück zu arbeiten oder überhaupt einen geregelten Arbeitsalltag zu haben, ist für viele im Jobeinstieg eine große Hürde.More Related News