![„Der DFB manövriert sich auf direktem Weg ins gesellschaftliche Abseits“](https://img.welt.de/img/politik/deutschland/mobile232438059/7801359107-ci16x9-w1200/Nationalspieler-in-Human-Rights-Shirts.jpg)
„Der DFB manövriert sich auf direktem Weg ins gesellschaftliche Abseits“
Die Welt
Fraktionsübergreifend fordern die Bundesparteien den DFB auf, keine enge Kooperation mit der staatlichen Airline Qatar Airways einzugehen. Grund ist die angespannte Menschenrechtslage in dem Emirat. Eine Partei stellt sogar die deutsche WM-Teilnahme in Frage.
Berichte über eine mögliche enge Zusammenarbeit zwischen dem Deutschen Fußballbund (DFB) und der staatlichen Airline Qatar Airways haben heftige Kritik hervorgerufen. Politiker aller im Bundestag vertretenen Parteien forderten den Verband auf, Gespräche mit Blick auf die Menschenrechtslage in Katar sofort zu beenden. In dem Emirat findet im Winter 2022 die Fußball-Weltmeisterschaft statt. Andernfalls, so die Vorsitzende des Menschenrechtsausschusses im Deutschen Bundestag Gyde Jensen (FDP) auf WELT-Anfrage, seien „Bekenntnisse des DFB – und natürlich auch der Nationalmannschaft – zu den Menschenrechten hinfällig“. Ein Vertragsabschluss des DFBs mit Qatar Airways, so Jensen, werde zu einem nachhaltigen Imageschaden für den deutschen Fußball führen. „Wer sich finanziell vom Staatskonzern eines solchen Landes abhängig macht, das vor allem für seine desolate Menschenrechtslage bekannt ist, der handelt unverantwortlich.“More Related News