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„Deltakron“ und „BA.2“: Drosten warnt vor Mutationen – Corona-Lockerungen kommen trotzdem
Frankfurter Rundschau
Christian Drosten glaubt nicht an ein baldiges Ende der Pandemie. Der Virologe zeigt sich wegen einer möglichen „Deltakron“-Mutante des Coronavirus alarmiert.
Update vom Mittwoch, 16.02.2022, 09.00 Uhr: Wovor Virologe Christian Drosten Mitte Januar warnte, treibt den Expertenrat der Bundesregierung auch noch Mitte Februar um. In der Beschlussvorlage des nächsten Corona-Gipfels, welche unserer Redaktion vorliegt, warnt das Gremium erneut vor der Ausbreitung der neuen „BA.2“-Variante der Omikron-Mutante des Coronavirus.
Zwar seien dank steigender Impfquote und nach dem Höhepunkt der Omikron-Welle neue Lockerungen in Deutschland möglich und notwendig, doch die Gefahr des Störfaktors „BA.2“ sei weiterhin vorhanden. „Zugleich weist der Expertenrat darauf hin, dass die Ausbreitung der Omikron-Variante BA.2 zu erneut steigenden Inzidenzen und zu einer Verlängerung der Omikron-Welle führen könnte“, heißt es in der Beschlussvorlage des Corona-Gipfels.
Virologe Drosten hatte in seiner Warnung im Deutschlandfunk hingegen gezielt Bezug auf eine noch neuere Variante von Sars-CoV-2 genommen: „Deltakron“. Die mögliche Mischung aus der Delta- und der Omikron-Mutante sorgte Anfang Januar für Aufregung. Der Charité-Forscher forderte als zentrale Maßnahme dagegen eine stärkere Fokussierung auf die Impfkampagne.
Erstmeldung vom Mittwoch, 26.01.2022, 15.00 Uhr: Berlin – Läutet die Omikron-Variante des Coronavirus das Ende der Pandemie ein? Der Virologe Christian Drosten gibt sich in dieser Frage pessimistisch. Bald könnte der Krankheitserreger wieder aggressiver werden – möglicherweise durch eine „Deltakron“-Mutante.
Drosten zufolge sei es nicht zwangsläufig so, dass Corona immer schwächer werde. Eine Rekombination aus Omikron und Delta könne beispielsweise sehr gefährlich werden. Es sei eine Mutante möglich, „die zum Beispiel das Spike-Protein vom Omikron-Virus trägt, um weiterhin diesen Immunvorteil zu genießen, aber den Rest des Genoms vom Delta-Virus hat, weil möglicherweise der Rest des Genoms bei Delta eine stärkere Replikationsfähigkeit vermittelt, andere Eigenschaften macht, die dem Virus noch einen Extravorteil bringen, sodass also aus beiden Welten, aus beiden Serotypen dann die stärksten Eigenschaften zusammenkommen“, sagte der Experte dem Deutschlandfunk.