„Das wirkt sich stark auf die nationale Psyche der Schweizer aus“
Die Welt
Noah Horowitz ist der neue Chef der Art Basel, des mächtigsten Kunsthandelskonzerns der Welt. Er durchschaut die eigenwilligen Regeln des Marktes wie kein Zweiter. Ein Gespräch über die gute Inflation, die schlechte Mehrwertsteuer und den gefährlichen Faktor X.
Als neuer Geschäftsführer eines Unternehmens, das inzwischen alle drei Monate eine Kunstmesse – in Hongkong, Basel, Paris und Miami – verantwortet, ist Noah Horowitz ständig auf Reisen. Singapur, New York, Kopenhagen waren einige Stationen in den vergangenen Wochen, aber auch Deutschland spielt eine große Rolle für den internationalen Kunstmarkt. Wir treffen ihn in Berlin, wo mehr als 25 der an der Art Basel teilnehmenden Galerien ihren Sitz haben.
WELT AM SONNTAG: Seit November 2022 sind Sie CEO der Art Basel. Ihr Vorgänger Marc Spiegler hat sie mehr als ein Jahrzehnt lang als Global Director allein geführt. Jetzt erhalten vier Art-Basel-Messen jeweils eigene Direktoren. Warum wurde die Managementstruktur geändert?