
„Das passiert uns israelischen Athleten eben“
Die Welt
Tohar Butbul startet bei Olympia im Judo. Es kommt zu einem befremdlichen Vorgang: Gleich zwei Gegner treten gegen den Israeli nicht an. Als WELT versucht, den IOC-Präsidenten zur Causa zu befragen, greift einer seiner Assistenten ein.
Tohar Butbul war sichtlich erschöpft. Bevor er sich dem Pulk aus Journalisten stellte, kühlte der israelische Judoka erst einmal sein Gesicht an einem kleinen Waschbecken in der Mixed Zone mit Wasser. Dann lehnte er sich sichtlich erschöpft auf die Absperrgitter und beantwortet die Fragen der israelischen Reporter mit leiser Stimme. „Ich kam mit dem puren Ziel, hier zu gewinnen. Das wollte ich meine ganze Karriere lang. Aber im Judo ist manchmal eine kleine Lücke zwischen Plan und Realität“, erklärte er niedergeschlagen. Zwischenzeitlich schien der 27-Jährige den Tränen nah. Hinter Butbul lag ein ereignisreicher Tag im Nippon Budokan von Tokio. Beim Judo-Turnier der Olympischen Spiele unterlag der Israeli in der Hoffnungsrunde der Gewichtsklasse bis 73 Kilogramm dem Kanadier Arthur Margelidon. Doch das Sportliche rückte in den Hintergrund.More Related News