„Das macht mir innere Freude – dass ich hier endlich akzeptiert werde“
Die Welt
Der Vorstoß von Köln, den Muezzinruf zu erlauben, ist ein bundesweites Signal – aber kein Novum. In Düren ist der muslimische Gebetsruf bereits dreimal am Tag öffentlich zu hören. Es kann aber auch juristisch eskalieren, wie ein Rechtsstreit in Oer-Erkenschwick zeigt.
Auf dem Weg zur Moschee weht am Freitagmittag das Glockengeläut der katholischen Christus-König-Kirche vorbei. Einen Kilometer weiter, ebenfalls auf der Klein-Erkenschwicker-Straße, steht ein umgebautes Gasthaus. Ein großes Schild mit der Aufschrift „Abdulhamit Han Camii“ zeigt den Namen eines früheren osmanischen Sultans. Hier soll am frühen Nachmittag erstmals nach fünf Jahren wieder der Muezzinruf öffentlich ertönen.
Die türkisch-islamische Gemeinde (Ditib) besitzt eine behördliche Genehmigung der Stadt – und, wenn man so will, eine höchstrichterliche Erlaubnis.