
„Das Analkarzinom ist die Erkrankung der älteren Frau“
Die Welt
Es ist ein Tabuthema, denn die Karzinome treten an einer sehr schambesetzten Körperstelle auf. Dabei gibt es sogar eine Impfung, die das Risiko für Analkrebs eindämmen würde. Wie erkennt man diese Krankheit – und was hilft?
Noch ist Analkrebs ein Tabuthema und die Diagnose vielen Betroffenen unangenehm: zum einen, weil die Krankheit die Analregion betrifft – aber auch, weil Viren sie begünstigen, die in vielen Fällen beim Sex und Hautkontakt übertragen werden. In 90 Prozent aller Fälle ist eine Infektion mit Humanen Papillomviren, kurz HPV, der Auslöser. Aus Deutschland werden steigende Zahlen gemeldet, wie das Robert-Koch-Institut (RKI) im gerade veröffentlichten 12. Krebsregister „Krebs in Deutschland“ mitteilt. Die Daten über Neuerkrankungs- und Sterberaten reichen allerdings nur bis ins Jahr 2016 zurück. Laut RKI haben Frauen mit 69,5 Prozent ein deutlich besseres Überlebensrisiko als Männer mit 60,7 Prozent. Nach Angaben des Berufsverbands der Deutschen Kinder- und Jugendärzte erkranken jährlich rund 1750 Männer und Frauen an einem Analkarzinom – für etwa 400 von ihnen ist der Krebs tödlich. Doch woher weiß man, dass man betroffen ist?More Related News