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„Darauf ankommen lassen“ – Habeck würde „One Love“-Binde tragen
Die Welt
Manuel Neuer kneift, nachdem die FIFA mit Sanktionen gedroht hat. Nun verriet Wirtschaftsminister Habeck im Talk bei Markus Lanz, wie er es mit der „One Love“-Kapitänsbinde halten würden. Außerdem: Musiala wirbt vor dem WM-Start für Deutschland für Müller. Alle News und Infos im WM-Ticker.
Vize-Kanzler Robert Habeck (Grüne) würde an der Stelle von DFB-Kapitän Manuel Neuer die „One Love“-Kapitänsbinde bei der Fußball-WM in Katar trotz der angedrohten FIFA-Sanktionen tragen. „Ich wäre interessiert zu sehen, was der Schiedsrichter macht, wenn da einer mit der Binde rumkommt“, sagte der Wirtschaftsminister in der Nacht zu Mittwoch in der ZDF-Sendung „Markus Lanz“. „Ich würde es darauf ankommen lassen“, erklärte Habeck, „es wäre ein moderater Protest“. Schließlich handele es sich um eine Binde und nicht um eine „elaborierte“ Protestform wie etwa bei den Klimaaktivisten der Letzten Generation.
Habeck sagte, er erinnere sich an Proteste, die ikonisch geworden seien und etwas verändert hätten wie der Kniefall des damaligen US-Football-Profis Colin Kaepernick 2016 als Zeichen gegen Rassismus. Danach habe es breiter angelegte Proteste gegen Rassismus im Sport gegeben. Das Besondere sei, dass die WM in Katar anders als frühere Turniere politisch sei, es keinen unpolitischen Sport mehr gebe. „Dann fragt man sich natürlich auch, wie würde man in der Situation agieren.“ Zwar könne er nicht für andere sprechen, aber es sei klar, was nahe liege.