„Da fragt man sich natürlich, warum trotzdem für Katar gestimmt wurde“
Die Welt
Der Ehrenspielführer der deutschen Nationalmannschaft kann nicht nachvollziehen, warum die nächste Fußball-WM in Katar stattfindet. Philipp Lahm äußert heftige Kritik am Vergabeverfahren und fordert mehr Transparenz.
Beim letzten großen Triumph war er einer der Protagonisten im Lager der deutschen Fußball-Auswahl: Philipp Lahm. Als Kapitän führte er jene Mannschaft an, die in Brasilien vor knapp acht Jahren den WM-Titel errang. Inzwischen ist er demissioniert, aber noch immer eine wichtige Person der Branche. Als Turnierdirektor der EM 2024 ist er nun vermehrt als Funktionär gefragt.
Doch bevor Lahm in dieser Funktion vollends im Blickfeld steht, geht noch die erste Winter-Weltmeisterschaft in der Fußballhistorie über die Bühne: Vom 21. November bis zum 18. Dezember duellieren sich 32 Nationen im für gewöhnlich vom großen und bedeutungsvollen Fußball weitgehend befreiten Wüstenstaat Katar. Dass es zur Austragung kommen wird, hält der deutsche Ehrenspielführer für einen großen Fehler.