„Corona-Epidemie“ - Vertuschungsvorwürfe bei French Open
Die Welt
Am Rande des Turniers in Wimbledon ist es zu einer heiklen Enthüllung gekommen. Die französische Tennisspielerin Alizé Cornet berichtet, dass es bei den French Open wohl etliche Corona-Fälle gab. Ein Abkommen unter den Profis verhinderte, dass es publik wurde.
Bei den French Open soll es nach Angaben der französischen Tennisspielerin Alizé Cornet mehr Corona-Verdachtsfälle als bisher bekannt gegeben haben. Es habe in Paris eine „Corona-Epidemie“ und ein „Stillschweigeabkommen“ unter Spielern gegeben, sagte die 32-Jährige beim Rasen-Klassiker in Wimbledon der Sportzeitung „L‘Équipe“. „Wir werden uns nicht selbst-testen, um nicht in Schwierigkeiten zu kommen.“
Beim Grand-Slam-Turnier in Paris vom 22. Mai bis 5. Juni gab es keine Test- oder Impfpflicht für die Profis. Die tschechische Titelverteidigerin Barbora Krejcikova hatte während des Turniers mitgeteilt, dass sie positiv auf das Coronavirus getestet wurde. „In der Kabine hatten es alle, und wir haben nichts gesagt“, sagte Cornet: „Wenn es in der Presse rauskommt, bei großen Spielern, brennt die Luft, und das sorgt mich ein wenig.“