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„Breisgau: Bullenstall“ (ZDF): Polizeiarbeit als Familienunternehmen
Frankfurter Rundschau
In der neuen ZDF-Reihe „Breisgau“ trifft eine Rostocker Kommissarin in Freiburg auf undurchsichtige Verwandschaftsverhältnisse.
Frankfurt - Tanja Wilken (Katharina Nesytowa) möchte sich versetzen lassen. Die Rostocker Kriminalpolizistin heftet diverse Stellenausschreibungen auf eine Deutschlandkarte. Unter anderem stehen Kiel, Kassel, Koblenz zur Wahl. Dann wirft sie blind mit Dartpfeilen. Drei Treffer. Sie entscheidet sich für die entfernteste Dienststelle. Für Freiburg im Breisgau.
Dort werden die eingereichten Bewerbungen geprüft. Erfahrungen in der Bekämpfung von Bandenkriminalität und Schwerverbrechen, drei Fremdsprachen, schwarzer Gürtel. Hauptkommissar Dennis Danzeisen (Joscha Kiefer) ist von Tanja Wilken beeindruckt. Insgeheim wohl auch vom Bewerbungsfoto. Den Ausschlag aber gibt etwas Anderes. Zwischen Rostock und Freiburg liegen neunhundert Kilometer – für Danzeisen Anlass zu der Vermutung, dass Wilken bewusst auf Abstand gehen will. Und eine Kollegin mit einer Schwachstelle – daran hat diese nicht alltägliche Auswahlkommission ein besonderes Interesse.
In der Studentenstadt Freiburg angekommen, steigt Tanja Wilken artig vom Volvo aufs Fahrrad um. Bald schon zeigen sich ihr die besonderen Verhältnisse auf der Dienststelle Freiburg-Süd. Ihr neuer Partner Dennis Danzeisen, die Revierleiterin Dorothea Danzeisen (Johanna Gastdorf), zwei Schutzpolizisten (Daniel Friedl und Vita Tepel), der Rechtsmediziner, ein Kriminaltechniker – alle sind miteinander verwandt. Oder verschwägert. Und alle tragen Vornamen, die mit D anfangen.